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Valentina Plank, geboren 1991 in Österreich, lebt und arbeitet in Leipzig und Halle (Saale). 

Ihre künstlerische Praxis zeichnet sich durch eine intensive Auseinandersetzung mit Material und Form aus. Raumgreifende skulpturale Installationen treffen dabei auf ein artikuliertes Interesse an der Erforschung des Tafelbildes aus einer bildhauerischen Perspektive. Im Zentrum steht dabei die spielerische Untersuchung spezifischer physikalischer Eigenschaften von Objekten und ihrer Materialität, sowie deren Beziehung zueinander und ihrer Präsenz im Raum. Klassische bildhauerische Fragestellungen werden mit eigenen Mitteln neu verhandelt — Industriematerialien wie Stahlrohrbögen werden neu kontextualisiert, organische Wellenformen entstehen aus gestauchten Verpackungsmaterialien wie Karton und schwere Stahlbleche werden mit Drahtseil zu einer begehbaren Komposition aus Linie und Fläche im Raum gespannt. Durch verschiedene Kombinationen von diversen Werkstoffen und Fundstücken entsteht ein Archiv von Objekten, welches kontinuierlich neu zusammengesetzt werden kann und sich dennoch als geschlossene skulpturale Installation formiert. Plank verunschärft höchstens teilweise, durch die Bearbeitung ihrer Oberflächen etwa, mitgebrachte Spuren einzelner Elemente. Auf diese Weise bewahren jene Elemente eine Eigenständigkeit, die neue Kontextualisierungen im Raum überdauern. Eine Unmittelbarkeit lässt sich ablesen, die auch die Betrachtenden dazu einlädt, den Werkprozess nachzuempfinden. Die Frage nach der, den Dingen und ihrer Handhabung inhärenten Logik und der nahliegendsten Lösung ist eng mit Planks prozessualer Praxis verwoben. Dabei geht es stets um die Konfrontation mit dem Realen.

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